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Politischer Missbrauch in Salzburg? Feuerwehrleute kritisieren ÖVP-Plakate

Archivmeldung vom 30.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Feuerwehrmann (Symbolbild)
Feuerwehrmann (Symbolbild)

Bild: © CC0 / Rico_Loeb / Pixabay

Eine aktuelle Plakatkampagne der Salzburger ÖVP hat offenbar für Unmut bei Feuerwehrmitgliedern in dem Bundesland gesorgt. Der Landesfeuerwehrverband spricht laut dem Sender ORF Salzburg von politischer Vereinnahmung und Missbrauch des Ehrenamtes, die Volkspartei von einem Missverständnis. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "Auf den Plakaten sind eine Gruppe Feuerwehrleute mit Atemschutz und ein Feuerwehrauto zu sehen, dazu die Worte: „Das Miteinander stärken, Mitgefühl, Menschlichkeit und Einsatzwille.“ Einzelne Funktionäre haben sich durch das verwendete Sujet politisch instrumentalisiert gefühlt.

„Wir sehen es grundsätzlich nicht gern, wenn unsere positiven Eigenschaften für Dinge verwendet werden, die nichts mit unserer Organisation zu tun haben – egal wer das jetzt ist“, sagte Landesfeuerwehrkommandant Günter Trinker. „Die Feuerwehr ist parteilos, ich habe diese Kritik auch an die ÖVP weitergegeben.“

ÖVP sieht keinen politischen Missbrauch

Die Partei wolle die Feuerwehren nicht politisch missbrauchen, entgegnet Wolfgang Mayer, Generalsekretär der Salzburger Volkspartei:

„Wir haben umgehend Kontakt mit dem Landesfeuerwehrverband aufgenommen, als wir von der Kritik gehört haben“, sagte er am Montag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur APA. „Nachdem wir erfahren haben, dass die Feuerwehr keine Freude mit den Plakaten hat, haben wir sofort veranlasst, dass sie abgehängt und ausgetauscht werden.“

Gegenüber dem ORF Salzburg betonte der Politiker auch, die Feuerwehren nicht politisch missbrauchen zu wollen. „Das war eher als Dank und Vorbild für Österreich gemeint. “ Und auch andere Parteien würden sich mit Feuerwehren in der politischen Werbung zeigen, sagte Mayer."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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