Welthungerhilfe unterstützt Opfer der schweren Dürre
Archivmeldung vom 14.07.2011
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtAm Horn von Afrika leiden nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 10 Millionen Menschen unter einer der schwersten Dürren seit mehr als 60 Jahren. Die Welthungerhilfe wird in den drei am stärksten betroffenen Ländern Somalia, Kenia und Äthiopien gemeinsam mit internationalen und lokalen Partnern die notleidenden Menschen unterstützen. "Nirgendwo auf der Welt wird derzeit mehr gehungert als am Horn von Afrika. Der Krieg in Somalia, die Dürre in vielen Landesteilen von Kenia und Äthiopien und die hohen Nahrungsmittelpreise in allen drei Ländern führen zu dieser furchtbaren Katastrophe", sagt Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe.
In Somalia wird die Welthungerhilfe mit ihrem irischen Alliance2015-Partner Concern knapp 300.000 Menschen unterstützen, die sich in die Hauptstadt Mogadischu geflüchtet haben. Dort werden sie in Lagern mit Nahrungsmitteln und Wasser versorgt. Nach Angaben der lokalen Mitarbeiter in Mogadischu sind 30 Prozent aller Kinder in Somalia unterernährt und benötigen spezielle Aufbaunahrung, die zusätzlich verteilt wird. Concern ist eine der wenigen internationalen Organisationen, die in Somalia helfen.
In Kenia sind viele Wassertanks in den Dürregebieten leer, nachdem die Regenzeit im Frühjahr ausgefallen ist. In den Gebieten Tana River und Marsabit finden die Menschen und Tiere kein Wasser mehr. Etwa 500.000 Menschen sind in diesen beiden Regionen davon betroffen. Entlang der Weiderouten liegen Tierkadaver und viele Familien müssen ihre Ziegen und Kühe schlachten. In den kommenden Wochen sollen an zentralen Stellen Wassertanks und Reservoirs durch Tanklastwagen aufgefüllt werden.
In Äthiopien plant die Welthungerhilfe, ihre bisherigen Maßnahmen auszuweiten. "Die Dürre ist sehr stark auf Somalia konzentriert. Der Druck durch somalische Flüchtlinge auf die Nachbarländer und grenznahen Gebiete wächst, zumal dort die Situation auch nicht viel besser ist", beschreibt Manfred Bischofberger, Regionalkoordinator in Äthiopien, die Situation.
Quelle: Deutsche Welthungerhilfe e.V.