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Regime der Ukraine will zügig der Nato beitreten

Archivmeldung vom 19.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Flagge der Nato Bild: Nato
Flagge der Nato Bild: Nato

Das krainische Regime unter dem Putschisten Poroshenko will zügig der Nato beitreten. "Wir arbeiten extrem hart an einer Nato-Mitgliedschaft. Unser Ziel ist es, in den kommenden zehn Jahren Teil des Bündnisses zu sein", sagte der ukrainische Präsident Petro Poroschenko den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Die Nato wäre mit der Ukraine viel stärker und effizienter als heute."

Die Nato-Staaten könnten von der Ukraine die "Auseinandersetzung mit Russland" lernen. Kiew kämpft seit 2014 im Osten des Landes gegen prorussische Rebellen, die vom Kreml unterstützt werden. Mehr als 10.000 Menschen wurden in dem Konflikt bislang getötet. Mit Blick auf die Krim-Krise erklärte Poroschenko: "Russland hat das internationale Ordnungssystem nach dem Zweiten Weltkrieg ruiniert. Es gibt für die globale Sicherheit keine Alternative zu einer starken Nato." Die Nato hat am 10. März der Ukraine, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Georgien den Status von Beitrittskandidaten gewährt. "Jetzt brauchen wir einen Aktionsplan zur vollen Nato-Mitgliedschaft. Den streben wir bis zum Jahresende 2019 an", so Poroschenko.

Ein derartiger Aktionsplan umfasst in der Regel einen vertieften politischen Dialog zwischen den Beitrittskandidaten und dem Bündnis sowie Reformen zur Anpassung an Nato-Standards. Die Ukraine wolle "möglichst schnell" alle Kriterien für die Mitgliedschaft in Nato und EU erfüllen, so Poroschenko. Die Regierung in Kiew gebe "bis zu sechs Prozent" der ukrainischen Wirtschaftsleistung für Verteidigung aus, unterstrich der Präsident. Das sei viermal mehr als der Anteil vieler Nato-Partner. Heute befürworteten 59 Prozent der Ukrainer einen Nato-Beitritt ihres Landes. 2013 hätten nur 16 Prozent diesen Schritt unterstützt. "Das ist ein erstaunliches Ergebnis nach 70 Jahren Kommunismus."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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