MH17-Tragödie: Ex-Major aus Ukraine weiß, wer schuld ist
Archivmeldung vom 07.12.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittLaut dem ehemaligen Major der ukrainischen Streitkräfte, Juri Baturin, ist die malaysische Boeing 777/Flug MH17, die im Juli 2014 im Gebiet Donezk abgestürzt war, von dem damals von Kiew kontrollierten Territorium des Dorfes Saroschtschenskoje aus abgeschossen worden. Das geht aus einem Interview Baturins für den TV-Sender Swesda hervor.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Baturin, der zum Zeitpunkt der Flugzeugkatastrophe den Befehlsstand des Truppenteils A-1215 der Fla-Raketentruppen bei Charkow geleitet hatte, will die Boeing am Unglückstag auf Radarbildschirmen gesehen haben.
Man habe alle Flugzeuge beobachtet, die über dem Kampfgebiet geflogen seien, so Baturin. Das Verschwinden der Boeing sei bemerkt worden, als die entsprechende Kennungsmarke plötzlich vom Bildschirm verschwunden sei, so Baturin.
Wenige Tage nach dem Boeing-Absturz sei eine Militärkolonne, die Kampftechnik des 156. Fla-Raketenregiments ins Dorf Saroschtschenskoje verlegen sollte, im Befehlsstand bei Charkow eingetroffen. Unter den Waffen habe sich ein Fla-Raketenkomplex Buk befunden.
Durch die Zusammenstellung der Fakten ist der Ex-Major nach eigenen Worten zu dem Schluss gelangt, dass die auf dem Radarbildschirm angezeigte Boeing „im Wirkungsbereich einer gelenkten Rakete des Fla-Raketenkomplexes Buk verschwunden war, zu dem auch der Punkt ‚Dorf Saroschtschenskoje‘ gehörte“.
„Eben damals wurde alles klar“, sagte der Ex-Major. Die Medien in aller Welt hätten faktisch gleichzeitig und mit gleichen Worten an die große Glocke gehängt, dass Russland ein Verkehrsflugzeug abgeschossen habe, ergänzte er.
Baturin, der gegenwärtig in Russland lebt, betonte, er trage die volle Verantwortung für jedes seiner Worte.
Inzwischen hat der Konzern Almas-Antej, der Hersteller von Fla-Raketenkomplexen Buk, nach drei Experimenten die Version bestätigt, laut der die besagte Buk-Rakete vom Ort Saroschtschenskoje abgefeuert worden war.
Am 17. Juli 2014 befanden sich 298 Menschen an Bord der Boeing 777 auf dem Flug MH17 von Amsterdam nach Kuala Lumpur. Alle Passagiere und die Bord-Crew kamen beim Absturz über dem ukrainischen Gebiet Donezk ums Leben. Kiew beschuldigte die Donezker Volkswehr, für die Tragödie verantwortlich zu sein. Diese beteuerte jedoch, über keine Waffen zu verfügen, die ein Flugzeug in einer solchen Höhe abschießen könnten."
Quelle: Sputnik (Deutschland)