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Pistorius erwartet keine baldige russische Großoffensive

Archivmeldung vom 17.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Demonstration gegen Waffenlieferungen in die Ukraine, Köln 4.02.2023 Bild: Felicitas Rabe
Demonstration gegen Waffenlieferungen in die Ukraine, Köln 4.02.2023 Bild: Felicitas Rabe

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) erwartet keine russische Großoffensive in der Ukraine in der allernächsten Zukunft. Zu Spekulationen über eine solche Offensive zum Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine in einer Woche sagte der Minister dem TV-Sender "Welt": "Es gibt eine gewisse Neigung dazu, das zu erwarten. Ich persönlich glaube nicht dran." Er glaube stattdessen, "dass Russland auf Zeit spielt und diesen Abnutzungskrieg weiter vorantreiben will".

Zur Argumentation, der russische Präsident Wladimir Putin drücke aufs Tempo, bevor weitere westliche Waffen wie Kampfpanzer der Ukraine zur Verfügung stehen, sagte Pistorius: "Ich halte das nicht für wahrscheinlich, aber ich schließe es auch nicht aus." Man müsse die weitere Entwicklung abwarten, denn wer habe schon Einblick in die Überlegungen Putins. Im Übrigen sei die Ukraine auch jetzt schon verteidigungsfähig und habe das in den letzten Monaten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die 14 Leopard-Panzer des Typs 2A6 der Bundeswehr werden nach den Worten des Ministers in der vorletzten oder der letzten März-Woche "definitiv in der Ukraine sein".

Pistorius zeigte sich zuversichtlich, dass er weitere Partnerstaaten dafür gewinnen kann, sich an der von Deutschland ins Leben gerufenen Panzer-Koalition zu beteiligen: "Ich könnte mir vorstellen, dass noch etwas dazukommt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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