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Nofretete Streit - Erstes offizielles Statement des Botschafters von Ägypten: "Das können wir nicht akzeptieren!"

Archivmeldung vom 29.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der ägyptische Botschafter, S.E. Mohamed Al-Orabi, gibt in der heute erschienenen BERLIN HauptstadtDepesche mit dem Titel "Wowereits Staatsaffäre" sein erstes Interview zum Fall Nofretete.

Er fordert eine Ägyptisch-Deutsche-Kommission zur Transportfähigkeit der Nofretete und geht fest von einer Ausleihe der Nofretete nach Ägypten aus: "Ich kann Ihnen sagen, dass wir einen guten Kompromiss erreichen werden...Wenn es um die Frage der Transportfähigkeit der Büste geht, könnte man doch eine Ägyptisch-Deutsche Kommission bilden. Es gibt sowohl hier wie in Ägypten sehr gute Wissenschaftler. Sie könnten sich zusammensetzen und darüber beraten....

"Erzählen sie mir aber nicht, dass sie zu zerbrechlich wäre. Alle Dinge sind weniger zerbrechlich als menschliche Wesen und die kann man auch von Ort zu Ort transportieren. Ich glaube, dass ist nur ein Vorwand hinter dem sich die deutsche Regierung versteckt, um sie nicht nach Ägypten schicken zu müssen." Damit fordert zum ersten Mal ein Vertreter der ägyptischen Regierung die Ausleihe für die Eröffnung des Echnaton-Museums bei Kairo. Gleichzeitig kündigt er an, dass sich Ägypten an geschlossene Verträge zur Rückgabe nach der Ausleihe halten wird.

Auf die Frage, ob er sicher sei, dass die Nofretete zur Museums-Eröffnung in Ägypten sei, sagt er: "Ja, ich bin mir sicher. Die Deutschen werden uns auf diesem Weg ihre Anerkennung zeigen."

Bisher hat der Regierende Bürgermeister und Kultursenator noch keinerlei Anstrengungen zur Schlichtung des Konflikts unternommen. Kontakt mit der Botschaft wurde bisher nicht aufgenommen.

Quelle: Pressemitteilung DASCORPS GmbH

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