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Emissionsfreie Binnenschifffahrt mit vollelektrischen Lastschiffen

Archivmeldung vom 04.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
PortLiner elektrische Schiffe. Bild: "obs/H2 Industries SE/Omega Architects"
PortLiner elektrische Schiffe. Bild: "obs/H2 Industries SE/Omega Architects"

PortLiner und H2-Industries bauen die ersten vollelektrischen Binnenschiffe auf Basis der LOHC-Stromspeichertechnik. Damit kann der Frachtverkehr auf Flüssen und Kanälen künftig emissionsfrei und nachhaltig erfolgen. Zur internationalen Schifffahrtsmesse SMM in Hamburg haben PortLiner und H2-Industries die Entwicklung und den Bau von vollelektrischen Transportschiffen auf Basis der innovativen LOHC-Stromspeichertechnik (Liquid Organic Hydrogen Carrier) bekanntgegeben.

Das niederländische Unternehmen PortLiner wird als exklusiver Partner die leistungsstarke LOHC-Technologie von H2-Industries auf Binnenschiffen in Europa einsetzen. Auf Dieselmotoren, die bislang den Antrieb von Schiffen dominieren, kann damit künftig verzichtet werden. CO2- und NOx-Emissionen entfallen vollständig.

"Die Zusammenarbeit unserer Unternehmen wird zu einer völlig neuen, vollelektrischen Antriebstechnik für alle Arten von Schiffen führen und nicht nur die Binnenschifffahrt revolutionieren", sagt Ton van Meegen, CEO von PortLiner. Die Vorteile für PortLiner liegen in der wesentlich höheren Speicherkapazität und Energiedichte der LOHC-Stromspeichertechnik gegenüber herkömmlichen Batterien. Damit können die vollelektrischen Schiffe einige Wochen fahren, bevor das von Wasserstoff entladene LOHC- durch das mit Wasserstoff beladene LOHC+ ausgetauscht werden muss. Ein enormer Vorteil ist der kurze Tankvorgang, der genauso schnell ist wie bei einem herkömmlichen Dieselschiff.

Im ölartigen LOHC wird Wasserstoff chemisch gespeichert und kann anschließend genau wie Diesel gelagert und transportiert werden. LOHC ist effizient, schwer entflammbar und nicht explosiv, auch wenn es mit Wasserstoff beladen ist. Die LOHC-Technologie von H2-Industries ermöglicht an Bord den sicheren und effizienten Betrieb der integrierten Brennstoffzellen. Sie wandeln den Wasserstoff, der aus dem LOHC gelöst wird, in Strom um - und den benutzt ein leistungsstarker Elektromotor zum Antrieb des Schiffes. Es werden keine CO2- und NOX-Emissionen und kein Feinstaub abgegeben. Ein LOHC-Speicher in Container-Größe von 4 x 20 Fuß kann rund zwanzigmal mehr Strom speichern als eine Batterie gleichen Volumens. Für den Betrieb der ersten E-Lastschiffe auf LOHC-Basis ist der Bau einer LOHC-Tankinfrastruktur geplant. Dafür kann herkömmliche Tankstellentechnik verwendet werden, da die LOHC-Technologie damit kompatibel ist. Um den Betrieb des E-Lastschiffes wirklich nachhaltig zu gestalten, wird der Wasserstoff für die Beladung des LOHC ausschließlich mit Hilfe von erneuerbaren Energien produziert. Der Markt für die Elektrifizierung der europäischen Binnenschifffahrt ist 15.000 Schiffe groß, davon 7.300 Frachtschiffe. In Russland sind es 29.000 Schiffe, davon 15.000 Frachtschiffe. China schließlich, der größte Markt, umfasst 195.000 umrüstfähige Schiffe. Sie alle können nur mit der LOHC-Technologie von H2-Industries schnell und effektiv umgerüstet werden.

"CO2-Emissionen müssen schnell und radikal reduziert werden, um unsere Umwelt zu schützen. Unsere LOHC-Technologie ist geeignet, das derzeitige schadstoffbelastete CO2- und NOx-basierte Energiesystem abzulösen", sagt Michael Stusch, Vorstandsvorsitzender von H2-Industries SE.

Quelle: H2 Industries SE (ots)

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