Österreichische Innenministerin Mikl-Leitner: "Griechenland muss den Kontrollverlust an der Außengrenze beseitigen"
Archivmeldung vom 26.01.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittÖsterreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hat Griechenland aufgefordert, die europäischen Außengrenzen besser zu schützen.
Im rbb-Inforadio sagte sie am Dienstag: "Schützen sie diese Grenze nicht verantwortungsvoll, dann wird sich die Schengen-Außengrenze Richtung Mitteleuropa verschieben (...) Griechenland hat Signal bekommen, hier alle Kraft aufzuwenden, endlich den Kontrollverlust an der Außengrenze zu beseitigen."
Die EU-Kommission sei nun gefordert zu prüfen, wie die temporären Grenzkontrollen seitens der Mitgliedstaaten fortgeführt werden können.
"Jeder weiß, dass es so nicht weitergehen kann. Wir erleben derzeit, dass die Migrationsroute oft nichts mehr mit der Schutzsuche zu tun hat, sondern mit der Suche nach dem wirtschaftlich attraktivsten Land (...). Schon allein aus diesem Grund hat Österreich eine Obergrenze festgelegt (...) Wir sind überlastet, es gibt Grenzen. Und wir wollen damit Grenzen setzen."
Schon im Herbst sei klar gewesen, dass die Willkommenskultur ein Ende haben müsse. Es gebe gerade eine Schubumkehr, so Mikl-Leitner. "Es ist ein 'Domino-Effekt der Vernunft´ entstanden und jeder Mitgliedstaat nimmt Verschärfungen vor."
Das Interview zum Nachhören: http://ots.de/dAfx8
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)