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Entwicklungsminister will Zusammenarbeit mit China wieder aufnehmen

Archivmeldung vom 01.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
China-Flagge: Binnenkonjunktur im Mittelpunkt. Bild: pixelio.de/Dieter Schütz
China-Flagge: Binnenkonjunktur im Mittelpunkt. Bild: pixelio.de/Dieter Schütz

Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat die Entscheidung seines Vorgängers Dirk Niebel (FDP) zurückgenommen, die Entwicklungshilfe für China komplett zu streichen. "Wir bleiben in Schwellenländern wie Indien, China und Brasilien aktiv", sagte Müller der "Frankfurter Rundschau". Es gehe aber nicht mehr um die typische Entwicklungshilfe. "Vielmehr streben wir Kooperationen an, etwa im Hochschulbereich."

Dabei solle beispielsweise der Austausch von Studenten und Wissenschaftlern gefördert werden. Als mögliche Bereiche der Zusammenarbeit nannte er die Gesundheits- und Agrarforschung. "Der Schutz von Umwelt und Klima wird ohne die Schwellenländer schlicht nicht möglich sein. Da liegt unser zentrales Interesse."

Müller sprach sich zugleich dafür aus, die Milliarden-Einnahmen aus der geplante Finanztransaktionssteuer für die Entwicklungshilfe zu verwenden. "Wenn 20 Prozent der Weltbevölkerung 80 Prozent des Wohlstandes konsumieren und 80 Prozent des ökologischen Fußabdrucks zu verantworten haben, dann ist unstrittig, dass wir im Westen von der Globalisierung enorm profitieren, zulasten anderer. Hier muss es eine Trendwende geben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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