AfD erinnert an die kreative Buchführung Griechenlands
Archivmeldung vom 12.08.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer stellvertretende griechische Finanzminister, Christos Staikouras, teilte heute auf einer Pressekonferenz mit, dass Athen in den ersten sieben Monaten diesen Jahres einen Überschuss von 2,7 Milliarden Euro erwirtschaften konnte. Bei diesen Zahlen ist allerdings der Schuldendienst nicht mit einberechnet. Staikouras sieht nun die Möglichkeit, das "Verfahren in die Wege zu leiten", die griechischen Schulden zu reduzieren.
Alexander Gauland, stellvertretender Sprecher der Alternative für Deutschland, nennt diese Zahlen "zu schön, um wahr zu sein". Tatsächlich ginge es einzig und allein darum, die Bilanzen so zu schönen, so dass Athen ein Druckmittel in die Hand bekomme, um nach der Bundestagswahl über einen neuerlichen Schuldenschnitt zu verhandeln. Seit Monaten würden vom griechischen Staat fast keine Rechnungen mehr beglichen, auch Renten und Pensionen würden nicht oder nur teilweise ausbezahlt und stattdessen auf der "Habenseite" verbucht.
Dies sei die kreative Buchführung, die Hellas bei Goldman Sachs gelernt habe, so Gauland weiter. Genau dieselben Methoden würden nun wieder angewendet, um das Land im Euroraum zu halten und weiter Geld von den Gläubigerstaaten fordern zu können. Der vom griechischen Finanzministerium bereits angedeutete Schuldenschnitt sei zweifelsohne notwendig, allerdings bringe er ohne einen zeitgleichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone wenig: "Nur außerhalb der Eurozone kann das Land wieder nachhaltiges Wirtschaftswachstum und damit auch nachhaltige Staatseinkünfte schaffen", so der AfD-Sprecher.
Quelle: Alternative für Deutschland (ots)