Vereinspräsident Kempf des BDI glaubt geschlossenheit der EU wäre das A und O
Archivmeldung vom 29.04.2017
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Freigeschaltet durch André OttBDI-Präsident Dieter Kempf äußert sich zum EU-Sondergipfel zum Brexit am Samstag: "Ich erwarte vom Brexit-Sondergipfel ein geschlossenes Auftreten der ohne die Briten 27 EU-Staaten. Geschlossenheit ist das A und O für die anstehenden Verhandlungen. Die EU muss die Kommission mit gestärktem Rücken in klare und faire Gespräche mit dem Vereinigten Königreich schicken. Es darf nur eine einzige Devise geben: Europa zusammenzuhalten und nach vorne zu bringen.
Für die Industrie ist eine rasche Einigung über den Rechtsstatus der Bürger, die finanziellen Verpflichtungen des Königreichs gegenüber der EU und über eine funktionierende Regelung für Nordirland von großem Interesse. In einem zweiten Schritt müssen zügig die Verhandlungen über eine Begrenzung der wirtschaftlichen Folgeschäden beginnen.
Der Britisch-Deutsche Handel liegt bei 175 Milliarden Euro im Jahr. Deutschland ist das größte Lieferland des Vereinigten Königreichs. 44 Prozent der Exporte gehen von der Insel in die EU. Deutschland exportiert nicht einmal acht Prozent ins Vereinigte Königreich."
Quelle: BDI Bundesverband der Dt. Industrie (ots)