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Bundeswehr-Soldaten ohne Immunität nach Jordanien

Archivmeldung vom 30.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tornado Kampfjet Bild: Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe
Tornado Kampfjet Bild: Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe

Die Bundeswehr startet kommende Woche ihre "Tornado"-Mission in Jordanien, obwohl es keine Einigung über eine Immunität für die rund 260 deutschen Soldaten gibt. Das berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.

Berlin versucht seit Monaten, mit der Regierung in Amman ein Stationierungsabkommen auszuhandeln, was einen weitgehenden Schutz der Soldaten vor der lokalen Justiz vorsieht. Deutschland drängt auf die Immunität, weil in Jordanien schon für kleine Straftaten wie Drogenbesitz langjährige Freiheitsstrafen verhängt werden. Auch die Todesstrafe wird noch immer vollstreckt.

Dem Verteidigungsministerium zufolge gibt es zwar "konstruktive Fortschritte" bei den Gesprächen – aber immer noch keine Einigung. Die Soldaten sollen deshalb das Gelände der Luftwaffenbasis bei al-Asrak vorerst nicht verlassen.

Die Luftwaffe schickt nächste Woche vier "Tornado"-Jets, die von Jordanien aus Überwachungsmissionen über Syrien und dem Irak für die internationale Koalition gegen den "Islamischen Staat" (IS) fliegen sollen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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