Zeitung: Notenbanken sondieren Ausgabe von elektronischem Geld
Archivmeldung vom 27.04.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie großen Zentralbanken bereiten sich offenbar auf eine Welt ohne Bargeld vor: Laut eines Berichts der Wochenzeitung "Die Zeit" aus Notenbankkreisen prüfen einige Währungsbehörden der G-20-Staaten, in Zukunft elektronisches Geld herauszugeben.
Hintergrund ist die Beobachtung, dass die Menschen in vielen Ländern vermehrt bargeldlos bezahlen und dabei elektronische Zahlungsmethoden nutzen. Darauf müssten die Notenbanken reagieren, wenn sie nicht die Kontrolle über die Geldversorgung verlieren wollten, heißt es in dem Bericht weiter. Wie es heißt, könnte das elektronische Zentralbankgeld beispielsweise in Form eines "Staats-Bitcoin" herausgegeben werden.
Bitcoins sind digitale Geldeinheiten einer dezentralen Kryptowährung. Die Überlegungen befänden sich allerdings noch in einem sehr frühen Stadium. Als Vordenker in Sachen Digitalisierung gilt Mark Carney, Gouverneur der Bank of England.
Quelle: dts Nachrichtenagentur