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Welthungerhilfe fordert mehr internationale Unterstützung für den Südsudan

Archivmeldung vom 03.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
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Die Welthungerhilfe erwartet, dass mehr als 600.000 Menschen direkt oder indirekt von den Kampfhandlungen im Südsudan betroffen sind. Doch die bisherigen internationalen Hilfsmaßnahmen werden der wachsenden humanitären Katastrophe nicht gerecht.

"Die Situation ist verheerend. Tag für Tag steigt die Zahl der Menschen in den Flüchtlingslagern. An den zahlreichen im Land verstreuten Zufluchtsorten gibt es derzeit kaum Zugang zu Trinkwasser, Essen, Unterkünften, Haushaltsgütern oder sanitärer Grundversorgung. Nach wie vor gibt es Kämpfe und Verletzte. Ein Ende der Krise ist nicht abzusehen", erläutert Bucay Deng, Landesvertreterin der Welthungerhilfe im Südsudan.

In Koordination mit der UN hat die Welthungerhilfe im benachbarten Kenia 6.000 Planen für Notunterkünfte, die bis zu 30.000 Menschen Schutz bieten, beschafft und die Versorgungskette an dem Bestimmungsort in Juba organisiert. "Das ist ein Anfang. Doch wir benötigen deutlich mehr Unterstützung von der internationalen Gemeinschaft. Die Kampfhandlungen müssen eingestellt und humanitäre Korridore eingerichtet werden, um ein noch größeres Ausmaß der Katastrophe abzuwenden", fordert Johan van der Kamp, Regionalkoordinator der Welthungerhilfe für Ost Afrika.

Die Welthungerhilfe arbeitet seit 1986 im Südsudan. Die Nothilfemaßnahmen der Organisation sollen nun über Northern Bahr-el-Ghazal und Juba hinaus ausgedehnt werden.

Quelle: Deutsche Welthungerhilfe e.V. (ots)

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