Frontex: Irreguläre Migration deutlich zurückgegangen
Archivmeldung vom 15.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Zahl der irregulären Grenzübertritte in die Europäische Union ist nach Angaben der Grenzschutzagentur Frontex zuletzt deutlich zurückgegangen. Sie sei in den ersten neun Monaten des Jahres um 42 Prozent auf 166.000 gesunken, teilte Frontex nach vorläufigen Angaben am Dienstag mit.
Die stärksten Rückgänge wurden demnach auf den Routen des westlichen
Balkans und des zentralen Mittelmeers beobachtet. Die größten Zuwächse
verzeichneten derweil die östliche Landgrenze und die westafrikanische
Route.
Konkret sank die Zahl der Ankünfte auf der zentralen
Mittelmeerroute zwischen Januar und September um 64 Prozent auf 47.700.
Das östliche Mittelmeer verzeichnete unterdessen einen Anstieg von 15
Prozent auf 45.600. Im September war dies die am stärksten befahrene
Route mit der höchsten Zahl von Aufgriffen (6.750), verglichen mit 5.600
Aufdeckungen im zentralen Mittelmeer.
Die Zahl der Aufgriffe auf
der westafrikanischen Route blieb von Januar bis September
außergewöhnlich hoch und erreichte über 30.600, was einer Verdoppelung
gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Die
Zahl der Aufgriffe auf der westlichen Balkanroute verzeichnete in diesem
Jahr mit einem Rückgang um 79 Prozent auf fast 17.000 den stärksten
Rückgang unter den wichtigsten Migrationsrouten in die EU.
Mit
einem Anstieg von 192 Prozent auf 13.200 verzeichneten die östlichen
Landgrenzen auch in diesem Jahr eine hohe Zahl von Ankünften. Auf der
Ärmelkanalroute stieg die Zahl der Aufgriffe zwischen Januar und
September um zwei Prozent auf 47.514.
Quelle: dts Nachrichtenagentur