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Bundesregierung beklagt Gewalt bei Protesten in Venezuela

Archivmeldung vom 20.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Flagge von Venezuela
Flagge von Venezuela

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesregierung hat die gewalttätigen Auseinandersetzungen bei Massenprotesten in Venezuela, bei denen am Mittwoch mindestens drei Menschen getötet worden waren, beklagt und die Regierung in Caracas dazu aufgerufen, das Recht auf friedliche Demonstrationen zu gewährleisten und Gewalttaten gegen Demonstrationen zu verhindern. "Die Bundesregierung appelliert an alle Parteien, von Gewalt Abstand zu nehmen", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Donnerstag.

"Die Bundesregierung fordert die venezolanische Regierung nachdrücklich auf, die von ihr im Rahmen der im Herbst 2016 geführten internationalen Vermittlungsgespräche gemachten Zusagen - Freilassung der politischen Gefangenen, Anerkennung der Rechte des Parlaments, Aufstellung eines Wahlkalenders und Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Situation der Menschen - einzulösen und so die Voraussetzungen für die Wiederaufnahme des nationalen Dialogs zu schaffen."

Am Mittwoch hatten in ganz Venezuela Hunderttausende Menschen gegen Staatspräsident Nicolás Maduro und seine Regierung demonstriert. Zwei Demonstranten und ein Polizist kamen dabei durch Schussverletzungen ums Leben, zahlreiche Menschen wurden verletzt. Die Opposition macht Maduro für den wirtschaftlichen Zusammenbruch des Landes verantwortlich und wirft ihm Verfassungsbruch vor. Der Staatspräsident bezichtigt die Opposition, mit Unterstützung durch die USA einen Staatsstreich organisieren zu wollen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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