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EU-Parlamentspräsident Schulz: Euro nicht durch mögliche Pleite Zyperns bedroht

Archivmeldung vom 24.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), hält Zypern im Euro-Raum nicht für systemrelevant, will das Land aber aus solidarischen Gründen retten. "Ich denke nicht, dass der Euro bei einer Pleite Zyperns in Gefahr ist. Aber man sollte Zypern dennoch nicht pleite gehen lassen. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, denn Zypern hat vor allem unter dem Schuldenschnitt Griechenlands gelitten", sagte Schulz der "Bild-Zeitung".

Der EU-Parlamentspräsident sieht in Zypern allerdings eine Geldwäsche-Problematik. "Wenn tatsächlich sichtbar wird, dass auf Zypern Schwarzgeld liegt, muss das ganze Geld sofort beschlagnahmt werden."

Schulz geht zudem davon aus, dass sich der Euro trotz der Debatten schnell erholen könnte. "Der Euro könnte von den Finanzproblemen der USA profitieren. Wenn es dort wegen der Schuldenkrise neue Debatten gibt, kommen die Investoren in die EU zurück, das ist jetzt bereits sichtbar. Der Euro hat bereits jetzt deutlich gegenüber dem Dollar, dem Schweizer Franken, dem britischen Pfund und anderen gewonnen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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