ESM-Chef rechnet mit preiswerterer Griechenland-Rettung
Archivmeldung vom 05.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas dritte Rettungspaket für Griechenland wird den europäischen Rettungsschirm ESM geringer belasten als zunächst gedacht. "Nach heutigem Stand wird Griechenland deutlich weniger Rettungsdarlehen vom ESM benötigen als die maximal 86 Milliarden Euro, die ursprünglich vorgesehen waren", sagte ESM-Chef Klaus Regling dem "Spiegel".
Grund dafür ist, dass der Kapitalbedarf griechischer Banken mit 10 Milliarden Euro geringer ausfällt als die veranschlagten 25 Milliarden Euro. Den Instituten geht es offenbar doch nicht so schlecht wie zunächst befürchtet. "Allein damit reduziert sich unser Kreditvolumen auf 71 Milliarden Euro", sagt Regling.
Der Deutsche an der Spitze des Rettungsschirms erwartet zudem, dass sich der Internationale Währungsfonds im kommenden Jahr am aktuellen Griechenlandprogramm beteiligt. "Kommt es dazu, wird das ESM-Darlehensvolumen weiter gesenkt."
Quelle: dts Nachrichtenagentur