US-Präsident will neuen Deal mit dem Iran
Archivmeldung vom 08.01.2020
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttUS-Präsident Donald Trump hat einen neuen "Deal" mit dem Iran angeregt. Konkret sprach er Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Russland und China an, vom bisherigen Atomabkommen Abstand zu nehmen.
Eine neue Vereinbarung müsse sicherstellen, dass der Iran keine Gefahr für die Welt mehr darstelle, sagte Trump am Mittwochmorgen (US-Ostküstenzeit) in einer Fernsehansprache im Beisein seines Verteidigungs- und Außenministers, seines Vizepräsidenten und hochrangiger Militärs. Bei dem iranischen Militärschlag auf eine US-Basis im Irak hatte es nach Trumps Angaben keine Todesopfer gegeben, weder unter US-Soldaten noch unter den Irakern. Kein Amerikaner sei verletzt worden, es habe nur minimalen Schaden gegeben, das Frühwarnsystem habe "sehr gut" funktioniert.
"Iran appears to be standing down", sagte der US-Präsident wörtlich. Gleichzeitig warf er Teheran vor, der "führende Finanzier des Terrorismus" zu sein. Dies würden die USA künftig nicht mehr dulden. Dazu sollten weitere Sanktionen gegen den Iran verhängt werden, solange bis das Regime sein Verhalten ändere. Die Al-Asad-Airbase im Irak war in der Nacht zu Mittwoch (Ortszeit) unter Raketenbeschuss aus dem Iran gekommen. Der Militärflugplatz beherbergt Streitkräfte des Iraks, aber auch der Vereinigten Staaten. Der Iran hatte einen Vergeltungsschlag gegen die USA angekündigt, nachdem die Vereinigten Staaten den iranischen Top-Militär Qasem Soleimani gezielt durch einen US-Drohnenangriff im Irak getötet hatten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur