Unions-Politiker für zielgenauere Kontrollen bei Balkan-Reisenden
Archivmeldung vom 21.08.2020
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Freigeschaltet durch André OttInnenpolitiker der CDU/CSU auf europäischer und nationaler Ebene verlangen Reaktionen auf die steigende Zahl eingeschleppter Corona-Infektionen aus der Balkanregion. Er fordere ein "systematisches Corona-Profiling" als "Lehre aus den kosovarischen Infektionszahlen", sagte der Europa-Abgeordnete Sven Schulze (CDU) der "Bild".
Die laufenden Kontrollen der Urlaubsheimkehrer müssten sich "weniger auf Badeurlauber und mehr auf Familienbesuche in Heimatländern" konzentrieren. "Denn Familienbesuche scheinen wesentlich riskanter als Badetrips."
Der CSU-Gesundheitsexperte Stephan Pilsinger sagte der "Bild" mit Blick auf solche möglichen Profiling-Maßnahmen: "Unser Ziel muss es sein, möglichst effektiv Infizierte festzustellen und damit Gefahren abzuwehren. Dabei müssen wir Urlaubsort, Reisezweck und das Alter der Rückkehrer berücksichtigen." Der CDU-Innenpolitiker Marc Henrichmann pflichtete Pilsinger bei: "Zielgerichtete Suche ist erfolgversprechender als bloßes Fischen im Trüben. Deswegen unterstütze ich jede Forderung, bei den Kontrollen der Urlaubsheimkehrer aus Risikogebieten, wie aktuell einige Teile des Balkans, ganz genau hinzusehen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur