CARE setzt Arbeit in Darfur fort Scharrenbroich: "Personal von Hilfsorganisationen muss geschützt werden"
Archivmeldung vom 23.04.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlWie andere Hilfsorganisationen sieht auch CARE die Versorgung der Flüchtlinge durch die schlechte Sicherheitslage in Darfur äußerst gefährdet. Heribert Scharrenbroich, der Vorsitzende von CARE International Deutschland, der Darfur zum Jahresbeginn besucht hatte, erklärte:
"An den Orten, wo CARE arbeitet, kann die
Hilfe trotz großer Schwierigkeiten noch geleistet werden. Deshalb
brauchen wir dringend weitere Unterstützung durch unsere Spender."
Gleichzeitig appellierte Scharrenbroich aber auch an die Sudanesische Regierung, mehr für die Sicherheit und den Schutz des internationalen wie des nationalen Personals der Hilfsorganisationen zu tun, damit den Menschen, die sich auf der Flucht oder in den Flüchtlingslagern befinden, wenigstens eine Minimalversorgung gegeben werden kann.
Scharrenbroich dazu weiter: "Übergriffe auf Personal der
Hilfsorganisationen müssen als eine Verletzung von Menschenrechten
gebranntmarkt werden, wie mehrere Resolutionen des
UN-Sicherheitsrates feststellen. Wenn die Sudanesische Regierung
diesen Schutz nicht sicherstellen kann, ist das als ein weiterer
Grund anzusehen, endlich dem schnelleren Aufbau einer
UN-Blauhelmtruppe in dieser Region nicht mehr im Wege zu stehen.
Quelle: Pressemitteilung CARE International Deutschland e.V.