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Lindner attackiert Frankreich im Verbrennerstreit

Archivmeldung vom 17.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bruno Le Maire (2014), Archivbild
Bruno Le Maire (2014), Archivbild

Von Claude Truong-Ngoc / Wikimedia Commons - cc-by-sa-3.0, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=44335011

Im Streit um das von der EU geplante Verbot für Verbrennungsmotoren in Neuwagen ab 2035 hat Bundesfinanzminister Christian Lindner seinen französischen Amtskollegen Bruno Le Maire scharf angegriffen. "Es ist sehr bedauerlich, dass die französische Regierung ein Kräftemessen ankündigt, um den Verbrennungsmotor zu verbieten", sagte der FDP-Vorsitzende den Zeitungen der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung Ouest-France.

"Mein Freund Bruno Le Maire weiß genau, dass die Mobilität mit dem Auto für viele hart arbeitenden Menschen immer teurer werden könnte. Wir müssen diese Sorgen ernst nehmen." Le Maire hatte in einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen Radiosender Franceinfo angekündigt, für das Verbrennerverbot zu kämpfen. "Wir sind bereit zu einem Kräftemessen bei diesem Thema, weil es ein umweltpolitischer Fehler ist", sagte Le Maire. "Ich denke auch, dass es ein wirtschaftlicher Fehler ist, weil wir bei Elektrofahrzeugen fünf bis zehn Jahre hinter China zurückliegen, da müssen wir uns doppelt anstrengen." Er sei, so der konservative Politiker, bereit zum "Armdrücken" mit Berlin. Der deutsche Finanzminister entgegnete: "Wir sollten kämpfen für klimafreundliche Technologien, aber alles vermeiden, was das Leben teurer macht ohne die Umwelt zu schützen." Sehr aufmerksam habe man "Worte etwa von Stellantis aufgenommen, die skeptisch auf das Verbrennerverbot reagiert haben", so Lindner. "Im Interesse der Arbeitsplätze sollten wir gut zuhören."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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