Wagenknecht kritisiert angekündigte Rüstungsexporte nach Israel
Archivmeldung vom 10.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hat die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angekündigten weiteren deutschen Waffenlieferungen an Israel scharf kritisiert. "Waffenlieferungen an Israel sind aktuell Beihilfe zu Kriegsverbrechen", sagte sie der "Rheinischen Post".
"Wir brauchen ein Waffenembargo und diplomatischen Druck auf die
Netanjahu-Regierung", fügte sie mit Blick auf den israelischen
Regierungschef Benjamin Netanjahu hinzu. Die Bundesregierung sollte
ihrer Ansicht nach "deeskalieren" und für einen sofortigen
Waffenstillstand eintreten.
"Olaf Scholz scheinen zehntausende
tote Zivilisten, darunter tausende Frauen und Kinder, so gleichgültig zu
sein wie das humanitäre Völkerrecht", sagte Wagenknecht. "Israel hat
das Recht, sich und seine Bürger zu schützen. Aber Israel hat nicht das
Recht auf seiner Seite, wenn es Gaza dem Erdboden gleich macht und seine
Einwohner mit ungebremster Rücksichtslosigkeit unter Schutt und Asche
begräbt", so die BSW-Chefin.
"Diese Brutalität wiederholt sich im
Libanon. Israels Regierung, die teilweise mit Rechtsradikalen besetzt
ist, droht eine ganze Region in den Abgrund zu stürzen", sagte
Wagenknecht. "Dafür darf es keine Waffen aus Deutschland geben."
Quelle: dts Nachrichtenagentur