Russland will den INF-Vertrag durch Gespräch mit USA retten
Archivmeldung vom 17.12.2018
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Freigeschaltet durch André OttRussland hat den USA ein "ernsthaftes und fachliches Gespräch" über die Zukunft des INF-Vertrages angeboten. "Wir sind zu diesem Gespräch bereit", schrieb der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, in einem Gastbeitrag für die Düsseldorfer "Rheinische Post".
Russland bleibe dem INF-Vertrag verpflichtet und verlange von den USA, konkrete Beweise für eine angebliche Verletzung des Vertrages durch Russland vorzulegen. Probleme bereiteten auch Entwicklungen auf amerikanischer Seite. So testeten die USA unter dem Deckmantel von Zielraketen neue Flugkörper, "deren Reichweite, Geschwindigkeit, Steuerung und technische Daten der Sprengköpfe denjenigen Raketen ähnlich sind, die durch den INF-Vertrag verboten sind", kritisierte Netschajew.
Quelle: Rheinische Post (ots)