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Schulz dringt auf emotionales Bekenntnis für EU-Verbleib der Briten

Archivmeldung vom 14.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Der gelernte Buchhändler Martin Schulz
Der gelernte Buchhändler Martin Schulz

Bild: flickr/ Lukas Plewnia (CC BY-SA 2.0)

Der frühere Europaparlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hat die Europäische Union und die Staats- und Regierungschefs zu einem Signal gegen den Brexit aufgerufen. "Jenseits von technischen Verhandlungen wünsche ich mir ein emotionales Bekenntnis zum Verbleib des Vereinigten Königreichs in der EU", sagte Schulz der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

"Auch wenn die Chancen gering sind, sollten wir nicht aus falschem Fatalismus davor zurückschrecken, zu sagen, was wir uns wünschen", sagte der Ex-SPD-Chef. "Eine Botschaft der EU an die Briten, dass wir sie in unserer Runde behalten möchten, auch wenn die Dinge schwierig gelaufen sind, könnte vielleicht noch etwas bewegen." Sie würde die proeuropäischen Kräfte noch einmal stärken und ihnen Auftrieb geben, so der Europapolitiker. Schulz rechnete jedoch nicht mit einer Mehrheit für Theresa May an diesem Dienstag im britischen Parlament. "Das Horrorszenario eines harten Brexits nimmt bedrohlich Gestalt an. Dies ist ein tragischer Moment", sagte Schulz und fügte mit Blick auf die Stellung Mays hinzu: "Fakt ist: Eine Regierungschefin, der es nicht gelingt, das wichtigste Projekt für ihr Land zu steuern und ihre Vorschläge dazu durchzusetzen, ist gescheitert."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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