Russland fordert von Uno Bericht zum MH17-Absturz
Archivmeldung vom 18.08.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMehr als einen Monat nach dem bislang ungeklärten Absturz des malaysischen Passagierjets über der Ost-Ukraine fordert Russland vom UN-Generalsekretär Ban Ki Moon einen Bericht über den Stand der Ermittlungen. Dies meldet Radio "Stimme Russlands" unter Berufung auf die Nachrichtenagentur RIA Novosti.
Weiter heißt es auf der Webseite: "„Wir werden beim Sekretariat ein Briefing über den Fortschritt bei der Umsetzung der Resolution 2166 beantragen", kündigte der russische UN-Botschafter Vitali Tschurkin am Montag in New York an. Er verwies darauf, dass seit dem Absturz der malaysischen Boeing bereits ein Monat vergangen sei und dass der UN-Generalsekretär laut der Resolution 2166, die der UN-Sicherheitsrats nach dem mutmaßlichen Abschuss des Jets beschlossen hat, über den Stand der Ermittlungen zu berichten habe.
Die Boeing mit der Flugnummer MH17 war am 17. Juli aus bisher ungeklärter Ursache im umkämpften ostukrainischen Gebiet Donezk abgestürzt. Alle 298 Insassen der Verkehrsmaschine, die von Amsterdam nach Malaysia unterwegs war, kamen ums Leben. In der Region liefern sich die ukrainische Armee und bewaffnete Regierungsgegner seit Monaten heftige Gefechte. Die Regierung in Kiew und die Milizen werfen sich gegenseitig vor, den Jet abgeschossen zu haben.
Die Niederlande haben die Leitung der Ermittlungen zum Absturz übernommen. Die beiden Flugschreiber der Verkehrsmaschine wurden zur Auswertung nach Großbritannien gebracht. Bislang wurden weder die Daten der Blackboxes veröffentlicht noch Ermittlungsergebnisse präsentiert."
Quelle: RIA Novosti - online Redaktion Radio „Stimme Russlands"