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NATO-Papier: Krieg im Donbass könnte noch Monate dauern

Archivmeldung vom 01.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
NATO-Kriegsbündnis in 2022 bereit zum Sieg gegen Russland?
NATO-Kriegsbündnis in 2022 bereit zum Sieg gegen Russland?

Bild: Eigenes Werk /SB

Trotz der heftigen Kämpfe im ostukrainischen Donbass rechnet die NATO offenbar noch mit einem wochenlangen Krieg in der Region. Das berichtet das Portal "Business Insider" unter Berufung auf in einen als "geheim" eingestuften Lagebericht von Anfang dieser Woche.

"Während die Kämpfe im Donbass wahrscheinlich noch einige Monate andauern, ist die intensivste Phase - und Russlands beste Chance, seine erklärten Ziele kurzfristig zu erreichen - in den nächsten zwei Monaten", heißt es wörtlich in dem Bericht aus Brüssel.

Das Militärbündnis rechnet demnach noch mit mindestens zwei Monaten härtester kriegerischer Auseinandersetzungen, bis Russland seine Ziele erreicht haben könnte. Es ist aber möglich, dass der Krieg insgesamt sogar noch viel länger dauert. Im Papier ist von "mehreren Monaten" im Donbass die Rede. Russland mache in der Ostukraine lediglich "inkrementelle Fortschritte", heißt es weiter. Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt nach Informationen von "Business Insider" auch die Bundesregierung in internen Militäranalysen.

Auch hier ist von mehreren Monaten die Rede, die der Krieg noch andauern könne. Demnach gehe es Russland um die Regionen Donbass und Luhansk sowie einer Verbindung zur Krim. Die Russen seien dafür zu einem lang anhaltenden Stellungskrieg mit Artillerie in der Lage. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) geht inzwischen auch davon aus, dass der russische Präsident Wladimir Putin inzwischen begriffen hat, keinen schnellen Erfolg zu erreichen. Putin habe angenommen, "er könnte schnell brutal in die Ukraine einmarschieren und dann das Land niedermachen", sagte die Grünen-Politikerin am Dienstag der ARD. "Jetzt sieht er, dass das nicht funktioniert. Und seine Strategie ist jetzt auf Langfristigkeit angelegt." Das bedeute: "Wir müssen auch die Ukraine so unterstützen, dass wir einen langen Atem haben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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