Moskau kritisiert Unterstützung der Neofaschisten in der Ukraine durch Nato
Archivmeldung vom 05.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie nordatlantische Allianz unterstützt nach Ansicht des russischen Außenministeriums neofaschistische und extremistische Kräfte in der Ukraine, darunter den Rechten Sektor. „Davon zeugt die beim Gipfeltreffen in Newport (Wales) formulierte Position der Nato“, kritisierte das Außenamt am Freitag. Dies berichtet Radio "Stimme Russlands" unter Berufung auf die Nachrichtenagentur RIA Novosti.
Weiter heißt es: "„Der Sinn der von der Allianz abgegebenen Erklärungen zur Ukraine und die verkündeten Pläne, gemeinsame Manöver auf dem Territorium der Ukraine noch in diesem Jahr abzuhalten, werden unweigerlich zu weiteren Spannungen führen und den aufkeimenden Friedensprozess in der Ukraine unterhöhlen. Diese Erklärungen werden die Spaltung in der ukrainischen Gesellschaft noch tiefer machen“, betonte das russische Außenamt.
Obama stellt Aufhebung von Russland-Sanktionen in Aussicht
US-Präsident Barack Obama hat die Aufhebung der gegen Russland verhängten Sanktionen in Aussicht gestellt. „Voraussetzung dafür ist die Erlangung einer dauerhaften Feuerpause im Osten der Ukraine“, erklärte der US-Staatschef am Freitag auf einer Pressekonferenz in Newport (Wales) nach Abschluss eines NATO-Gipfels.
Zuvor hatten auch mehrere andere westliche führende Repräsentanten, darunter Frankreichs Staatspräsident Francois Hollande, die Abschaffung der Sanktionen nicht ausgeschlossen.
Am Freitag hatten die Ukraine-Kontaktgruppe (Moskau, Kiew und OSZE) sowie Vertreter der abtrünnigen ukrainischen Gebiete Donezk und Lugansk in der weißrussischen Hauptstadt Minsk eine Feuerpause vereinbart, die am 17.00 Uhr MESZ in Kraft trat. Der ukrainische Präsident Pjotr Poroschenko erteilte den Truppen den Befehl, die Kampfhandlungen einzustellen. Auch die Volkswehr in den nicht anerkannten Republiken Lugansk und Donezk erklärte sich bereit, ihren Teil der Verpflichtungen zur Wiederherstellung des Friedens zu erfüllen."
Quelle: RIA Novosti - online Redaktion Radio „Stimme Russlands"