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Japanischer Regierungschef: Lage im AKW Fukushima weiterhin "unvorhersehbar"

Archivmeldung vom 29.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kernkraftwerk Fukushima I Bild: KEI at ja.wikipedia
Kernkraftwerk Fukushima I Bild: KEI at ja.wikipedia

In Japan ist mehr als zwei Wochen nach dem Beginn der Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima die Situation weiterhin ernst. Die Lage sei "unvorhersehbar", erklärte der japanische Ministerpräsident Naoto Kan am Dienstag vor Parlament. An mehreren Stellen des AKW tritt hoch giftiges Plutonium aus und droht ins Erdreich zu sickern.

Arbeiter versuchen unterdessen, bereits verseuchtes Wasser aus den Gebäuden abzupumpen und zu lagern. Erst wenn das Wasser beseitigt ist, können die Kühlsysteme wieder in Gang gebracht werden. Außerhalb der Gebäude werden zudem Sandsäcke geschichtet, so der Sprecher der Atomsicherheitsbehörde, Hidehiko Nishiyama. Das japanische Kabinett zieht unterdessen offenbar eine vorübergehende Verstaatlichung des Tepco-Konzerns in Erwägung. Dies wurde jedoch später von beiden Seiten dementiert. Mittlerweile wurde auch in mehreren Regionen Chinas und Teilen der USA Spuren von Radioaktivität in der Atmosphäre nachgewiesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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