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Wadephul fordert Bundeswehr-Verbleib in Mali

Archivmeldung vom 29.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Johann David Wadephul (2020)
Johann David Wadephul (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johann Wadephul, hat trotz des jüngsten Anschlags auf Bundeswehr-Soldaten in Mali für einen Verbleib der Bundeswehr in dem Land plädiert. "Sie sollte in Mali bleiben, auch wenn die Lage kompliziert und gefährlich ist", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Wadephul weiter: "Denn der Einsatz der Bundeswehr ist aus drei Gründen geboten. Erstens entspricht er unseren Sicherheitsinteressen, denn die Sahelzone hat das Potenzial, ein sicherer Hafen für den internationalen Terrorismus zu werden und ganz Westafrika zu destabilisieren. Die Folgen wären unabsehbar für Europa. Man denke nur an die Flüchtlingsströme. Zweitens zeigen wir mit dem Einsatz auch Solidarität und Bündnistreue mit unseren europäischen Partnern, allen voran Frankreich. Und drittens sind wir dort, weil es unserer Verantwortung für Frieden und Stabilität weltweit entspricht."

Wadephul sagte jedoch, dass man einen Putsch der vom Westen unterstützten Armee gegen die Regierung, wie er zuletzt zweimal geschah, nicht akzeptieren könne. "Ein Putsch bleibt ein Putsch", sagte er. Im Übrigen habe die Übergangsregierung "Wahlen fest zugesagt, und daran wird sie von der internationalen Staatenwelt und den Nachbarstaaten des ECOWAS-Bündnisses gemessen werden". Überhaupt müsse die Staatengemeinschaft "in Zukunft noch viel mehr als bisher in den politischen Austausch mit den Regierungen vor Ort gehen und ihnen helfen, wo es nur geht". Und sie müsse "auch klar Korruption und Misswirtschaft adressieren".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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