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EU will mehr legale Kanäle öffnen, um mehr Arbeitsmigranten aufzunehmen

Archivmeldung vom 22.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Europa ist nicht die Europäische Union: Viele Menschen wünschen sich ein vereintes Europa, daß die Interessen der Menschen berücksichtigt werden, anstatt nur einseitig Konzerninteressen zu vertreten (Symbolbild)
Europa ist nicht die Europäische Union: Viele Menschen wünschen sich ein vereintes Europa, daß die Interessen der Menschen berücksichtigt werden, anstatt nur einseitig Konzerninteressen zu vertreten (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Ein EU-Rahmen für legale Migration würde eine geordnetere Zuwanderung fördern, benötigte Arbeitskräfte anlocken, Menschenschmuggel untergraben und die Integration fördern. In einem Bericht, der mit 495 zu 163 Stimmen bei 32 Enthaltungen angenommen wurde, weist das Europäische Parlament darauf hin, dass die legale Migration in der Migrationspolitik der Union seit 2015 fast vollständig ignoriert wurde. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf den Bericht.

Weiter berichtet das Magazin: "Er weist darauf hin, dass der neue Pakt zu Migration und Asyl keine spezifischen Vorschläge in diesem Bereich enthält.

„Die EU und die nationalen Politiken zur legalen Migration sollten zuerst auf den Arbeitskräfte- und Qualifikationsmangel auf dem Arbeitsmarkt reagieren“, sagen die Abgeordneten und verweisen auf die alternde Bevölkerung und die schrumpfende Erwerbsbevölkerung. Sie fordern eine Überarbeitung der bestehenden Gesetzgebung und eine Ausweitung ihres Geltungsbereichs, da sie derzeit hauptsächlich hochqualifizierte oder gut bezahlte Arbeitnehmer und multinationale Unternehmen abdeckt, während nur die Richtlinie über Saisonarbeiter die Migration zu niedrigeren Löhnen abdeckt.

Der Text hebt die wichtige Rolle von Geldüberweisungen und die Vorteile einer sicheren, regelmäßigen und geordneten Migration sowohl für die Entsende- als auch für die Aufnahmeländer hervor. In Anbetracht des Risikos der „Abwanderung von Fachkräften“ schlagen die Abgeordneten vor, die zirkuläre Migration zu fördern, bei der der Migrant nach einer bestimmten Zeit in sein Herkunftsland zurückkehrt und aus beruflichen Gründen wieder ausreisen kann. Zu diesem Zweck sollte die Kommission den von anderen Ländern angewandten Ansatz analysieren, z. B. punktbasierte Systeme. Darüber hinaus schlagen sie vor, ausländischen Arbeitnehmern längere Aufenthalte außerhalb ihres Gastlandes zu ermöglichen, damit sie leichter in ihr Herkunftsland zurückkehren können.

Ein EU-Talentpool für Arbeitnehmer aus Drittstaaten

Um besser auf den Arbeitskräftebedarf oder ‑mangel auf den nationalen Märkten reagieren zu können, schlagen die Abgeordneten vor, einen EU-weiten Talentpool und eine Matching-Plattform zu entwickeln, die alle Sektoren und Beschäftigungsebenen abdeckt und als zentrale Anlaufstelle für Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Ländern, EU-Arbeitgeber und nationale Verwaltungen dienen würde.

Darüber hinaus empfiehlt der Bericht, die Bewertung und Anerkennung von Diplomen, Zertifikaten und anderen beruflichen Qualifikationen zu erleichtern und zu beschleunigen. Dies würde die Mobilität innerhalb der EU erhöhen, was wiederum zu Anpassungen auf dem Arbeitsmarkt und zum allgemeinen Wirtschaftswachstum in den Mitgliedstaaten beitragen kann.

Zitat

Während der Plenardebatte am Mittwochnachmittag sagte die Berichterstatterin Sylvie Guillaume (S&D, FR): „Ich möchte eine positive Botschaft zur Migration senden und ihre positiven Auswirkungen betonen, anstatt sich in fremdenfeindlicher Rhetorik zu verlieren. Migration ist eine demografische, wirtschaftliche und menschliche Realität, die Europa angesichts seiner alternden Bevölkerung und des Arbeitskräftemangels in mehreren Schlüsselsektoren braucht. Wir müssen bedenken, dass weniger legale Wege zur Migration zu mehr illegaler Migration führen, und die einzigen, die davon profitieren, sind die Menschenschmuggler.“

Quelle: Unser Mitteleuropa

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