UNO-Friedensmissionschef spricht von Bürgerkrieg in Syrien
Archivmeldung vom 13.06.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Konflikt in Syrien hat sich nach Ansicht des Chefs der UNO-Friedensmissionen, Herve Ladsous, zum Bürgerkrieg ausgeweitet. "Ich meine, dass das Ausmaß der Gewalt massiv zugenommen hat. So massiv, dass sich damit auch die Natur der Kämpfe verändert hat", erklärte der UN-Untergeneralsekretär in New York.
Zudem habe der Konflikt sämtliche Regionen Syriens erfasst, da dass Regime von Präsident Baschar al-Assad große Teile des Landes an die Aufständischen verloren habe. Laut Ladsous gebe es inzwischen auch Berichte, dass das syrische Regime neben Artillerie und Panzern auch Kampfhubschrauber gegen die eigene Bevölkerung einsetzt.
Seit dem März 2011 kommt es in Syrien zu Massenprotesten gegen die Regierung um Präsident Assad. UN-Angaben zufolge starben bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Opposition und den Sicherheitskräften bislang mindestens 10.000 Menschen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur