Deutschland verfehlt Ziel für Entwicklungsausgaben
Archivmeldung vom 07.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDeutschland wird das international vereinbarte Ziel für Entwicklungsausgaben im laufenden und im kommenden Jahr voraussichtlich verfehlen. Das geht aus einem Bericht des Entwicklungsministeriums an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hervor.
Bei den Vereinten Nationen ist vereinbart worden, dass Geberländer
mindestens 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) für
Entwicklungszusammenarbeit aufwenden. Nach internationaler Definition
können auch Ausgaben für Flüchtlinge im Inland geltend gemacht werden.
Im
vergangenen Jahr hatte die Bundesrepublik das Entwicklungsziel zum
fünften Mal erreicht - mit einem BNE-Anteil von 0,79 Prozent. Die
Bundesregierung geht nun aber davon aus, dass das Ziel 2024 und 2025
verfehlt wird. Nach neuester Schätzung wird die Quote im laufenden Jahr
unter Berücksichtigung der Flüchtlingskosten nur 0,66 Prozent betragen -
0,52 Prozent wären es ohne, heißt es in dem Re-gierungsbericht.
Für
2025 erwartet die Regierung eine Quote von nur noch 0,54 Prozent, 0,46
Prozent wären es ohne Flüchtlingskosten. Der Haushalt des
Entwicklungsressorts soll im kommenden Jahr sinken - von aktuell 11,2
Milliarden auf 10,3 Milliarden Euro.
Quelle: dts Nachrichtenagentur