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Griechischer Notenbankchef: Schuldenerleichterungen unausweichlich

Archivmeldung vom 05.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Yannis Stournaras (2015)
Yannis Stournaras (2015)

Von https://www.flickr.com/photos/chathamhouse/ - https://www.flickr.com/photos/chathamhouse/18192600329/in/photolist-tHBQfV, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=41457884

Der Gouverneur der griechischen Zentralbank, Yannis Stournaras, hält Schuldenerleichterungen für unausweichlich, damit das mit Hilfskrediten gestützte Land wieder an die Finanzmärkte zurückkehren kann. Im "Handelsblatt" sprach sich Stournaras auch für eine Lockerung der Sparvorgaben im Staatshaushalt aus: "Griechenland braucht Schulden-Tragfähigkeit und realistischere fiskalische Zielvorgaben nach dem Abschluss des laufenden Anpassungsprogramms", sagte Stournaras.

Eine Möglichkeit sei, die Laufzeiten der bereits gewährten Hilfskredite um etwa 20 Jahre zu verlängern Der Notenbankchef sprach sich dafür aus, dass der Internationale Währungsfonds, der ebenfalls Schuldenerleichterungen fordert, auch künftig bei der Griechenlands-Rettung an Bord bleibt: "Das gäbe dem Programm mehr Glaubwürdigkeit", sagte Stournaras dem "Handelsblatt".

Der Zentralbankgouverneur zog eine positive Bilanz der bisherigen Spar- und Reformbemühungen: Griechenland habe seine Defizite in Überschüsse verwandelt und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Wirtschaft verbessert: "Der Weg zurück zur Normalität ist nicht mehr sehr lang." Eine Schuldenregelung vorausgesetzt, könnte das Land 2018 wieder an die Finanzmärkte zurückkehren, so Stournaras im "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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