Medien: Razzia bei angeblich Selenskij nahe stehendem Oligarchen
Archivmeldung vom 19.09.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie ukrainische Behörden haben Medienberichten zufolge im Zuge von Korruptionsermittlungen das Ski-Ressort von Milliardär Igor Kolomoiskij in den Karpaten durchsucht. Es seien im Zusammenhang mit einer millionenschweren Korruptionsaffäre um den Öl- und Gaskonzern Ukrnafta unter anderem Dokumente beschlagnahmt worden, berichtete das Internetportal Zn.ua am Sonntag unter Berufung auf Informanten bei der Antikorruptionsbehörde NABU. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Der Oligarch galt lange Zeit als Förderer von Präsident Wladimir Selenskij.
Kolomoiskij erklärte, er habe von einer Durchsuchung in seinem Ski-Ressort "nichts gehört". Dem Medienbericht zufolge geht es um ungesetzliche Aneignung von Eigentum des Ölkonzerns Ukrnafta in Höhe von umgerechnet mehr als 300 Millionen Euro. In der vergangenen Woche haben die Ermittler Verfahren gegen mehrere Top-Manager des Konzerns eröffnet. Kolomoiskij selbst, der Miteigentümer von Ukrnafta ist, gilt demnach bislang noch nicht als Verdächtiger.
Der 59-Jährige ist einer der umstrittensten Oligarchen in der Ukraine. Unter anderem besaß er bis 2016 die dann verstaatlichte größte Bank in der Ukraine und eine Fernsehgruppe, bei der Selenskij unter Vertrag stand. Vor seiner politischen Karriere war Selenskij im Show-Business tätig. Teilweise bezeichneten ukrainische Medien Kolomoiskij daher als Strippenzieher, der hinter Selenskij stehe."
Quelle: RT DE