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Giulietto Chiesa: Westliche Mainstream-Medien in Aleppo-Fakes involviert

Archivmeldung vom 17.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eine durch Bomben beschädigte Schule in Aleppo im Nordwesten Syriens
Eine durch Bomben beschädigte Schule in Aleppo im Nordwesten Syriens

Bild: Rights and Restrictions, Save the Children Purposes

Die Berichterstattung über die Lage in Aleppo ist ein Bestandteil des Hybridkrieges geworden, schreibt der unabhängige italienische Journalist Giulietto Chiesa in einem Beitrag für Sputnik Italia. Die Medien des Westens ignorierten einfach entgegengesetzte Meinungen und unbequeme Fakten, anstatt diese auszuwerten und zu überprüfen.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "Vor dem Hintergrund der Pleiten der westlichen Koalition in Aleppo hätten Merkel und Hollande eine neue Verlängerung der Anti-Russland-Sanktionen in Brüssel angezettelt; das britische Parlament in Person eines seiner Abgeordneten habe Russland vorgeworfen, mit Hackerattacken das Ergebnis des Brexit-Referendums beeinflusst zu haben; Obama habe ein Gutachten der Geheimdienste über die Manipulierung der Informationssysteme der US-amerikanischen Parteien beantragt, die angeblich russische Hacker verübt hätten, erinnert sich der Journalist an die jüngsten antirussischen Aktivitäten des Westens.

Eine der letzten „Nachrichten", die die Aufmerksamkeit des westlichen Publikums von seinen eigenen Problemen ablenken sollten, seien die Vorwürfe an Russland, die Zivilbevölkerung von Aleppo zu bombardieren.

In dieser Frage habe die Verfälschungsorgie ein beispielloses Ausmaß angenommen: Der gesamte westliche Medien-Mainstream beschreibe in den letzten Tagen die Lage in Aleppo als Höhepunkt der Grausamkeit der syrischen Armee unter Beistand Russlands.

Selbstverständlich bestehe dort eine humanitäre Tragödie, gibt Chiesa zu. Allerdings täten die Medien — eigentlich die Hauptprotagonisten des Hybridkrieges — so, als ob sie vergessen hätten, wer diese Situation ausgelöst hat und wer versucht, sie zu verlängern.

Die einzigen Informationsquellen, die diese Medien nutzen, um Hunderttausende Fernsehzuschauer einer Gehirnwäsche zu unterziehen, sei die „Schwerartillerie" der angelsächsischen Medien, betont Chiesa. Von den Pressemitteilungen und Fernsehreportagen aus russischen Quellen, die andere Informationen anböten und ein anderes Bild zeigten, sei keine Spur.

Die Russen seien ebenfalls voreingenommen, ihre Medien müsse man ebenfalls auswerten und überprüfen, räumt Chiesa ein. Allerdings sei keine Rede von einer solchen Überprüfung, entgegengesetzte Meinungen würden einfach ignoriert. Und dies sei wahre Kriegspropaganda. Dabei spreche niemand mehr von den Mördern und Terroristen. Die westlichen Kommentatoren und die Öffentlichkeit haben Mitleid und Mitgefühl mit ihnen.

Deshalb seien wir Zeugen einer äußerst modernen und subtilen hybriden Kriegsführung, einer Art Mischung aus echten Bombardements (der fliehenden Bevölkerung) und virtuellem Beschuss (der Gemüter der westlichen Öffentlichkeit), schreibt Chiesa abschließend.

Keine "mit Leichen übersäten Straßen" in Aleppo

Der russische Generalstab hat westliche Berichte über massenweise zivile Opfer in Aleppo als „Lüge“ zurückgewiesen.

„Westliche Politiker reden von angeblichen Massenopfern unter der Zivilbevölkerung bei der Befreiung von Aleppo. Ihnen zufolge sind die Straßen mit Leichen übersät, Hunderte Bewohner hätten sich in den Kellern versteckt“, sagte Sergej Rudskoj, Chef der Hauptverwaltung Operatives beim russischen Generalstab, am Freitag.

„Ich sage mit aller Verantwortung: Diese Informationen sind eine unverhüllte Lüge", so der General. Nach seinen Worten haben russische Offiziere und Vertreter des Roten Kreuzes, die gemeinsam mit der syrischen Armee die befreiten Viertel von Aleppo betreten haben, keine Leichen vorgefunden.

Rudskoj betonte, dass das russische Militär sich über die Lage vor Ort aus erster Hand informiere „und nicht aus den sozialen Netzwerken und von Webseiten der Extremisten“. Darüber hinaus wären in Echtzeit Drohnenvideos in die ganze Welt ausgestrahlt worden.

Nach erbitterten Gefechten hatte die syrische Armee in dieser Woche die wichtige Großstadt Aleppo im Norden des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. Die terroristische al-Nusra-Front, die in den östlichen Bezirken Widerstand leistete, willigte in den Abzug ein."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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