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Auswärtiges Amt: Lage in Nordkorea angespannt aber ruhig

Archivmeldung vom 08.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge der Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea)
Flagge der Demokratische Volksrepublik Korea (Nordkorea)

Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat am Sonntagmorgen mit dem deutschen Botschafter in Nordkorea, Gerhard Thiedemann, telefoniert. Laut Auswärtigem Amt sei die derzeitige Situation in Nordkorea demnach angespannt, aber ruhig.

Die Sicherheitslage werde ständig beobachtet, die Arbeitsfähigkeit der deutschen Botschaft in Pjöngjang sei bis auf Weiteres gewährleistet. Das Auswärtige Amt rät derzeit von nicht notwendigen Reisen nach Nordkorea ab. Westerwelle dankte in dem Telefonat dem Botschafter und allen Mitarbeitern für ihren "vorbildlichen Einsatz unter schwierigen Bedingungen". An die Adresse der nordkoreanischen Führung stellte der Außenminister erneut klar: Jedwede Fristsetzung, nach deren Ablauf Nordkorea die Sicherheit von Botschaften nicht mehr gewährleisten wolle, ist nicht akzeptabel.

Es gebe hierzu klare völkerrechtliche Regelungen, die auch für Nordkorea verbindlich seien. "Das Schüren von Spannungen durch Nordkorea ist unverantwortlich und eine ernste Gefahr für Frieden und Sicherheit in der Region. Deutschland wird hierzu weiter eine enge Abstimmung mit den Verbündeten weltweit und das Gespräch mit den Sicherheitsratsmitgliedern China und Russland suchen", hieß es weiter.

Konflikt mit Nordkorea: USA verschieben Raketentest

Im andauernden Konflikt mit Nordkorea wollen die USA offenbar ein deeskalierendes Zeichen setzen: Ein für die kommende Woche geplanter Raketentest auf der kalifornischen Luftwaffenbasis Vandenberg wurde verschoben.

Der Test einer Interkontinentalrakete vom Typ "Minuteman III" werde erst im kommenden Monat stattfinden, erklärte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums am Samstag. Mit der Verschiebung sollten "mögliche Missverständnisse" vermieden werden, hieß es weiter. Der geplante Raketentest stünde allerdings sowieso in keinem Zusammenhang mit Nordkorea.

Das Regime in Pjöngjang hatte zuletzt den Vereinigten Staaten offiziell mit einem Atomschlag gedroht. Die USA verstärken seit Wochen ihre militärische Präsenz in der Region.

Ausländische Diplomaten bleiben in Nordkorea

Die in Nordkorea akkreditierten ausländischen Diplomaten halten die Stellung - trotz der Warnung des kommunistischen Regimes. Bislang sei kein Land bekannt, das Botschaftspersonal abgezogen habe, berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.

Auch Deutschland lässt die Vertretung um Botschafter Gerhard Thiedemann ganz normal weiterarbeiten, sagte Außenminister Guido Westerwelle. Er erwarte von Nordkorea, dass es die Sicherheit und Arbeitsfähigkeit der diplomatischen Vertretungen "zu jedem Zeitpunkt zuverlässig garantiert". Zuvor hatte er den nordkoreanischen Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt. Dort sei ihm vermittelt worden, dass das jüngste Vorgehen der Führung in Pjöngjang "im Ton und in der Sache in keiner Weise akzeptabel" sei.

Nordkorea hatte alle Botschaften gewarnt, dass man im Falle eines Konflikts "nach dem 10. April" nicht mehr in der Lage sei, die Sicherheit der Botschaften zu garantieren. Selbst die chinesische Botschaft erhielt eine entsprechende Warnung. Nordkorea verlegte zuletzt zwei Mittelstrecken-Raketen an seine Ostküste und installierte sie auf mobilen Abschussrampen. Viele Beobachter gehen dennoch davon aus, dass es sich um reine "Kriegsrhetorik" handelt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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