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USA: Während der Pandemie Gewalt mit Schusswaffen um 30 Prozent zugenommen

Archivmeldung vom 22.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Pistole (Symbolbild)
Pistole (Symbolbild)

Bild: © CC0 / Skitterphoto / Pixabay

Schusswaffengewalt hat in der Pandemie in den USA um 30 Prozent zugenommen. In manchen Staaten hat sie sich sogar mehr als verdoppelt. Das sind Ergebnisse einer neuen Studie. Als Auslöser dahinter vermuten die Forscher die Auswirkungen der Pandemie. Dies berichtet das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "In der Covid-19-Pandemie ist die Schusswaffengewalt in den USA um über 30 Prozent gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie vom „Penn State College of Medicine“ im US-Bundesstaat Pennsylvania. Hinter dem Anstieg vermuten die Forscher als treibende Kräfte: Stress, häusliche Gewalt, soziale Isolation und leichtere Verfügbarkeit von Schusswaffen. Die Studie wurde am Donnerstag in der Zeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht.

Nach wie vor kämpfen die Krankenhäuser mit Covid-19-Fällen und Ressourcen wie Blutkonserven, Intensivbetten und medizinisches Zubehör sind knapp. Sollten solche Vorfälle weiter steigen, wird das den Forschern zufolge die Krankenhäuser zusätzlich belasten.

Die Daten zu Todesfällen, Selbstmorden und Unfällen durch Schusswaffengebrauch haben die Forscher vom „Gun Violence Archiv“ erhalten, das Waffengewalt in den USA erfasst. Sie haben für jeden US-Bundesstaat die täglichen Vorfälle vom Februar 2019 bis März 2021 untersucht. Dadurch konnten sie jeweils ein Jahr aus der Zeit vor der Pandemie mit einem Jahr in der Pandemie vergleichen.

In insgesamt 28 Staaten, zu denen auch Pennsylvania zählt, ist der Auswertung zufolge die Gewalt deutlich gestiegen. In einzelnen Staaten wie Minnesota, Michigan und New York soll Gewalt durch Schusswaffen sich sogar mehr als verdoppelt haben. Nur in Alaska sei eine gegenläufige Tendenz beobachtet worden.

41 Prozent mehr Handfeuerwaffen verkauft

Die Ergebnisse spiegeln sich auch in Verkaufszahlen von Schusswaffen wider. Der Verkauf von Handfeuerwaffen ist etwa im März 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 41 Prozent angestiegen, zeigen die Forscher an Daten des „National Instant Criminal Background Check System“. Ziel dieses Systems ist, den Verkauf von Waffen an Personen, die aus unterschiedlichen Gründen keine Waffen besitzen dürfen, zu verhindern.

Manko der Studie: Sie betrachtet ausschließlich die Auswirkungen der Pandemie. Es stimmt zwar, dass mit Beginn der Pandemie die Waffenkäufe in die Höhe geschossen sind. Es ist aber ebenso bekannt, dass sie durch gesellschaftliche Spannungen nach dem Tod von George Floyd nochmals einen zusätzlichen Schub erhalten haben."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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