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Ökonom lobt Rolle von Wirtschaftsnobelpreisträger für Mindestlohn

Archivmeldung vom 11.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ökonomen & Wachstumswahn (Symbolbild): In einer Gesellschaft mit Zinssystem muß die Wirtschaft innerhalb von 100 Jahren in die Unendlichkeit Wachsen um die Zinsen bedienen zu können.
Ökonomen & Wachstumswahn (Symbolbild): In einer Gesellschaft mit Zinssystem muß die Wirtschaft innerhalb von 100 Jahren in die Unendlichkeit Wachsen um die Zinsen bedienen zu können.

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Düsseldorfer Ökonomieprofessor Jens Südekum hat die Wahl der Wirtschaftsnobelpreisträger David Card, Joshua Angrist und Guido Imbens gelobt und ihre Bedeutung für die Einführung eines Mindestlohns in Deutschland hervorgehoben.

"In letzter Konsequenz ist der Mindestlohn in Deutschland ein Resultat der Forschung von David Card", sagte er dem "Spiegel". Card war beim Vergleich von US-Bundesstaaten zu dem Schluss gekommen, dass Mindestlöhne deutlich weniger Einfluss auf die Beschäftigung haben als bis dahin angenommen. Das habe auch die Debatte in Deutschland geprägt, so Südekum.

"Diejenigen, die heute immer noch rein theoretisch gegen den Mindestlohn argumentieren, nimmt keiner mehr ernst." Für seine eigene Arbeit sei "die Forschung der Preisträger absolut zentral", so Südekum weiter. "Auch etwa 60 Prozent aller Doktoranden in der VWL dürften sich mit Projekten beschäftigen, die darauf aufbauen." Preisträger Imbens habe er als Professor für Ökonometrie in Los Angeles erlebt. Dieser sei trotz der trockenen Materie "total zugänglich, supernett und locker" gewesen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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