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Kongo: Tausende Flüchtlinge von Hilfe abgeschnitten

Archivmeldung vom 29.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Vor den humanitären Folgen der andauernden Kämpfe in der Region Nord-Kivu warnt die Caritas Kongo. Schon jetzt ist es nicht mehr möglich, Hilfe zu Tausenden von Menschen zu bringen, die aus den Kampfgebieten Richtung Goma und Butembo fliehen.

Den Flüchtlingen fehlt es an allem, was zum Überleben nötig ist, vor allem Nahrung und Trinkwasser. Manche Flüchtlinge sind dem Hungertod nah. Insgesamt wurden bereits 1 Million Menschen durch den Bürgerkrieg entwurzelt.

Die Caritas Kongo versucht mit Unterstützung von Caritas international, dem Hilfswerk der deutschen Caritas, derzeit für 90.000 Menschen in Goma und Butembo das Überleben zu sichern. Die Vertriebenen haben in Lagern, Schulen, Kirchen und staatlichen Gebäuden Zuflucht gesucht. Um die Arbeit für die Flüchtlinge in den nächsten Monaten fortsetzen zu können, hat die Caritas Kongo einen Hilfsappell über 1,2 Millionen Euro lanciert.

Auch für die Hilfsorganisationen selbst wird die Arbeit zunehmend gefährlicher. So sind am Dienstag Caritas-Mitarbeiter nach einer Nahrungsmittelverteilung in der Region Goma von Soldaten der Regierungstruppen ausgeraubt worden.

Quelle: Caritas international

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