Korvette "Braunschweig" läuft zum UNIFIL-Einsatz aus
Archivmeldung vom 10.09.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAm Montag, den 15. September 2014 wird um 10 Uhr die Korvette "Braunschweig" aus ihrem Heimathafen Warnemünde zum UNIFIL-Einsatz auslaufen. Damit beginnt auch für das 1. Korvettengeschwader eine neue Ära.
Die Überwachungsoperation an der libanesischen Küste wird nun durchgehend von Korvetten wahrgenommen. Bisher wurde diese Einsatzverpflichtung durch andere Einheiten der Flotte sichergestellt, zuletzt durch die Schnellboote des 7. Schnellbootgeschwaders. "Für mich als Kommandeur ist es besonders wichtig, gut ausgebildete Soldatinnen und Soldaten sowie technisch einsatzklare Einheiten in den Einsatz zu bringen. Allein dies kann die Sicherheit meiner Frauen und Männer in dieser krisengeschüttelten Region gewährleisten", so äußerte sich der Kommandeur des 1. Korvettengeschwaders Fregattenkapitän Nicolas Liche (43).
Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Stefan Böhlicke (37) wird die 58-köpfige Besatzung Kurs auf die libanesische Küste nehmen. Für ihn ist es der erste UNIFIL-Einsatz als Kommandant. "Ich sehe meinem ersten Einsatz als Kommandant einer Korvette mit Freude, aber auch mit Respekt entgegen", sagt der Marinesoldat. "Ich weiß jedoch, dass ich eine Besatzung habe, die sehr erfahren ist und mit Herz und Verstand die Dinge angeht. Daher kann ich nur dem Motto unseres Geschwaders folgen indem ich sage, packen wir es an". Die Korvette "Braunschweig" wird im Februar 2015 zurück erwartet.
Hintergrundinformationen
Der Auftrag der maritimen Einsatzgruppe der Vereinten Nationen besteht darin, die Seewege vor der libanesischen Küste in enger Abstimmung mit den libanesischen Streitkräften zu überwachen und damit den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu unterbinden. Der Verband setzt sich dabei aus einer wechselnden Anzahl von Schiffen und Booten zusammen, die derzeit aus Brasilien, Bangladesch, Indonesien, der Türkei, Griechenland und Deutschland kommen und sich momentan unter brasilianischer Führung befinden.
Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)