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Japanischer Premier Kan verspricht Transparenz in der Atomkrise

Archivmeldung vom 22.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Naoto Kan Bild: World Economic Forum / de.wikipedia.org
Naoto Kan Bild: World Economic Forum / de.wikipedia.org

Der japanische Premierminister Naoto Kan hat in einem Telefongespräch mit dem EU-Ratspräsidenten Herman van Rompuy "maximale Transparenz" gegenüber der internationalen Gemeinschaft in der Atomkrise versprochen. Zuvor hatte die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) Bedenken geäußert, dass gewisse Informationen über die Situation im Krisen-AKW Fukushima I nicht vorliegen würden. Dazu zählen die Temperatur im Reaktor 1, sowie die Temperaturen der Abklingbecken in den Blöcken 1, 3 und 4. Die IAEO bezeichnete die Lage weiterhin als "sehr ernst".

Unterdessen ist es den Arbeitern am AKW Fukushima I gelungen, alle sechs Reaktoren wieder an das Stromnetzwerk anzuschließen, wie der Kraftwerksbetreiber Tepco mitteilte. Bis die Kühlsysteme wieder in Betrieb genommen werden können, würden allerdings noch einige Tage vergehen. Die nukleare Krisensituation ist entstanden, als ein Tsunami infolge des Erdbebens vom 11. März die Kühlsysteme des Kernkraftwerkes zerstörte. Als Konsequenz erhitzten sich die Reaktoren und eine Kernschmelze drohte einzutreten. Eine technische Überprüfung während der kommenden Tage soll nun zeigen, ob die Kühlsysteme noch intakt sind und ob sie wieder in Betrieb genommen werden können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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