Nach Wirbelsturm "Gustav": humedica startet Nothilfe auf Haiti
Archivmeldung vom 30.08.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Hurrikan "Gustav" hat in der Karibik mindestens 70 Menschen das Leben gekostet. In Haiti starben nach Angaben von offiziellen Stellen 59 Menschen.
Mit hohen Windgeschwindigkeiten hinterließ der Sturm große Verwüstungen, unter anderem auch in den Regionen rund um St. Marc, die nach aktuellen Informationen unter Wasser stehen und in denen sich humedica bereits seit Frühjahr 2008 helfend engagiert.
Nachdem das Ausmaß der Schäden bekannt wurde, bat der Botschafter der Republik Haiti in Deutschland, Seine Exzellenz Herr Jean-Robert Saget, humedica sofort um Hilfe: "Der Sturm hat länger als erwartet über Haiti gewütet, Dächer abgedeckt, Bäume und Strommasten stürzten um. Es ist zu befürchten, dass die Zahl der Opfer weiter steigen wird. Ich bin sehr dankbar, wenn humedica Sofortmaßnahmen ergreifen- und ein Nothilfeteam mit Medikamenten und Hilfsgütern nach Haiti entsenden könnte", schrieb er in einer Nachricht an humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß.
Dieser Bitte um Hilfe folgte schließlich eine prominente Stimme: Richter Alexander Hold, bekannt aus der gleichnamigen SAT 1-Serie und seit vielen Jahren aktiver Unterstützer der humedica-Projektarbeit in Brasilien sagte: "Dieses Unglück ist tragisch und trifft einmal mehr die Menschen, denen es ohnehin nicht gut geht. Ich kann nur an die Menschen in Deutschland appellieren, die Nothilfe von humedica auf Haiti mit einer Spende zu unterstützen, jede Hilfe kommt an. Ich werde voraussichtlich Ende Oktober selbst nach Haiti reisen, um mir ein Bild vom Stand der Projekte und der Katastrophenhilfe zu machen."
Unterdessen hat auch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland Unterstützung für die Nothilfe im ärmsten Land Amerikas signalisiert. humedica hat nun ein erstes Einsatzteam zusammengestellt, das am kommenden Samstag, den 30. August von Frankfurt aus nach Haiti fliegen wird. Teilnehmer sind Allgemeinmediziner Thomas Schweyer (München) und Rettungsassistent Matthias Völkner (Langgöns bei Gießen), die dank eines einsatzfähigen Medi-Kits bis zu 3000 Patienten versorgen können.
Darüber hinaus ist eine Verteilung von dringend benötigten Gütern (Desinfektionstabletten, Hygiensets) im Katastrophegebiet geplant. Eine entsprechende Lieferung mit Waren im Wert von 140.000 Euro hat die Hauptzentrale am heutigen Freitag verlassen, bereits in drei Tagen folgt ein zweiter Transport mit einem Gesamtwert von 170.000 Euro.
Gemeinsam mit Richter Alexander Hold bittet humedica die Bevölkerung in Deutschland um konkrete Hilfe in Form einer Spende auf das Konto:
humedica e. V.
Stichwort "Fluthilfe Haiti"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren
Quelle: humedica e. V.