Juncker fordert einen EU-Sitz in internationalen Organisationen
Archivmeldung vom 04.03.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserJean-Claude Juncker will als EU-Kommissionspräsident für weniger Brüsseler Regulierung sorgen. "Die EU muss lernen, das Wichtige richtig zu tun und das Nichtige zu lassen", sagte er der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Die EU brauche "weniger und bessere Regulierung". "Ich bin dafür, dass überflüssige Brüsseler Kompetenzen an die Hauptstädte zurückgegeben werden.
Gleichzeitig muss die EU aber dort zusätzliche Zuständigkeiten bekommen, wo es um Europas Rolle in der Welt geht", so der Favorit auf die Spitzenkandidatur der europäischen Konservativen (EVP) bei der Europawahl. Juncker forderte einen EU-Sitz in internationalen Organisationen. "Es ist ein Unding, dass die Europäer in internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen immer noch zersplittert auftreten und keinen einheitlichen Sitz haben", sagt er der Zeitung aus Düsseldorf. Die Europäische Volkspartei (EVP) benennt am 7. März in Dublin ihren Spitzenkandidaten für die Europawahl, der im Falle eines Wahlsiegs auch Kommissionspräsident werden soll. Neben Juncker hat sich auch EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier beworben.
Quelle: Rheinische Post (ots)