Syrien-Konferenz: Gespräche gehen vorerst weiter
Archivmeldung vom 24.01.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtBei der Syrien-Friedenskonferenz werden die Gespräche zwischen der syrischen Regierung und der Opposition offenbar vorerst weitergehen. Der UN-Sonderbeauftragte Lakhdar Brahimi erklärte am Freitagabend, dass keine der beiden syrischen Delegationen die Konferenz vorzeitig verlassen würde. Am Samstag soll ein direktes Treffen stattfinden.
Nachdem die Opposition sich geweigert hatte, direkt mit der Regierungsdelegation zusammenzutreffen, solange diese das Genfer Abkommen von 2012 nicht unterzeichnet habe und der syrische Außenminister Walid al-Muallim gedroht hatte, die Konferenz vorzeitig zu verlassen, sollten innerhalb von 24 Stunden keine "ernsthaften" Gespräche stattfinden, hatte Brahimi Einzelgespräche mit den Delegationen geführt. Diese seien ermutigend gewesen, so der UN-Vermittler. Ziel der Gespräche ist es, einen Waffenstillstand zu vereinbaren und die Bildung einer Übergangsregierung voranzutreiben.
Syrien-Konferenz: Fronten weiter verhärtet
Am dritten Tag der Syrien-Friedenskonferenz im schweizerischen Montreux bleiben die Fronten offenbar weiter verhärtet. Ein für heute geplantes direktes Treffen zwischen Vertretern der syrischen Regierung und der Opposition wurde übereinstimmenden Medienberichten zufolge abgesagt.
Die Vertreter der Opposition haben sich demnach geweigert, direkt mit der Regierungsdelegation zusammenzutreffen, solange diese das Genfer Abkommen von 2012, in dem unter anderem die Bildung einer Übergangsregierung unter Einbeziehung der Opposition vorgesehen ist, nicht unterzeichnet habe.
Syriens Außenminister Walid al-Muallim habe unterdessen damit gedroht, die Konferenz zu verlassen, sollten bis Samstag keine "ernsthaften" Gespräche aufgenommen werden. Der UN-Sondergesandte Lakhdar Brahimi treffe die Delegationen getrennt, um zu vermitteln. "Derzeit gibt es keine direkten Gespräche zwischen den syrischen Delegationen", so eine Sprecherin der UN. "Ich kann nicht sagen, was in den nächsten Tagen geschehen wird."
Quelle: dts Nachrichtenagentur