Chef des EU-Agrardialogs weist Kritik des Bauernverbands zurück
Archivmeldung vom 05.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Chef des strategischen Dialogs zur Zukunft der Landwirtschaft, Peter Strohschneider, hat die Kritik des Präsidenten des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, am Abschlussbericht des Gremiums zurückgewiesen.
"Bevor jemand erklärt, wie etwas zu verstehen ist, empfehle ich die
Lektüre des Berichts und die Lektüre beginnt mit dem Titel", sagte
Strohschneider, der das auf EU-Ebene angelegte Dialogformat leitet, dem
"Spiegel". Er spielte damit offenbar auf die Pressemitteilung des
Bauernverbands an, der diese mit "Abschluss des strategischen Dialogs
mit der Landwirtschaft in der EU" überschrieben hat. Das Format läuft
aber unter dem Titel "Strategischer Dialog zur Zukunft der
Landwirtschaft". Neben Verbänden aus der Landwirtschaft waren zwischen
Januar und September auch Vertreter aus Lebensmittelhandel,
Nichtregierungsorganisationen und Wissenschaft an dem Dialog beteiligt.
"Zentral
ist, dass wir alle miteinander zu einem Konsens gekommen sind", sagte
Strohschneider. Entscheidend im Abschlussbericht sei die Summe "aus
gewichtigen Empfehlungen und ihrem Verhältnis zueinander".
Bauernverbandspräsident
Rukwied hatte erklärt, das Ergebnis sei "nicht die aus Sicht der
Landwirtschaft notwendige politische Kursänderung, für die wir Anfang
des Jahres auf die Straße gegangen sind". Der Bericht sei "eine Basis
für weitere Diskussionen, allerdings muss jetzt noch intensiv
nachgearbeitet werden".