Deutscher in Weißrussland zum Tode verurteilt
Archivmeldung vom 20.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn Weißrussland ist ein deutscher Staatsbürger zum Tode verurteilt worden. Das Urteil fiel bereits am 24. Juni in der Hauptstadt Minsk, wie erst jetzt durch einen Bericht der Menschenrechtsorganisation Wjasna bekannt wurde. Deutsche Behörden haben den Vorgang am Freitag im Wesentlichen bestätigt.
Bei
dem Verurteilten soll es sich um den 29-jährigen Rico K. handeln, der
Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes sein soll. Angeklagt worden war
er unter anderem wegen Agententätigkeit, Terrorismus und "Bildung einer
extremistischen Vereinigung". Die Todesstrafe soll laut Urteil durch ein
Erschießungskommando vollstreckt werden.
Weißrussland ist das
letzte Land in Europa, das Menschen noch hinrichtet. Konkrete
Informationen gelten als Staatsgeheimnis. Nach Angaben von Amnesty
International können weder verlässliche Daten über die Anzahl der
Todesurteile und Vollstreckungen erhoben werden, noch die Identität
aller Todeskandidaten geklärt werden. Seit der Unabhängigkeit im Jahr
1991 sollen in Weißrussland aber etwa 400 Personen zum Tode verurteilt
und hingerichtet worden sein.
Quelle: dts Nachrichtenagentur