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Unicef: Not der Kinder in Nepal nach Erdbeben weiter groß

Archivmeldung vom 25.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nepal: Building damage as a result of the earthquake
Nepal: Building damage as a result of the earthquake

Foto: Krish Dulal
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Drei Monate nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal ist nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef die Not der Kinder im Land weiter groß. Nach wie vor fehlten sichere Unterkünfte, Nahrung, Wasser, medizinische Versorgung sowie Notschulen. Viele Familien seien nach der Naturkatastrophe noch tiefer in die Armut gerutscht.

"Wir wissen, dass arme Familien in harten Zeiten oft auf Überlebensstrategien zurückgreifen müssen, die für ihre Kinder unwiderrufliche negative Folgen haben können – sie reduzieren zum Beispiel die Essensmenge, geben weniger Geld für Gesundheit und Bildung aus oder schicken ihre Kinder zum Arbeiten", sagte Tomoo Hozumi, Leiter des Unicef-Büros in Nepal.

Durch die Not steige auch die Gefahr, dass Kinder ausgebeutet, missbraucht oder Opfer von Kinderhandel würden. Mehr als 600 Kinder seien durch das Erdbeben zu Halbwaisen oder Waisen geworden. 10.000 Mädchen und Jungen seien akut mangelernährt, mehr als 1.000 von ihnen lebensbedrohlich.

Fast 900.000 Häuser und 32.000 Klassenräume seien zerstört oder schwer beschädigt worden. Zwar habe sich die humanitäre Situation deutlich verbessert, dennoch werde Nepal noch auf längere Sicht auf Hilfe angewiesen sein.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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