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UN-Klimakonferenz: Einigung auf Minimalkonsens

Archivmeldung vom 15.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Vereinte Nationen (UN)  in Genf
Vereinte Nationen (UN) in Genf

Foto: Henry Mühlpfordt
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN) hat sich auf einen Minimalkonsens geeinigt. In der peruanischen Hauptstadt Lima einigten sich die Delegierten in der Nacht auf Sonntag (Ortszeit) auf erste Grundlagen für einen Weltklimavertrag, der im kommenden Jahr in Paris verabschiedet werden soll. Der Beschlusstext der 195 Länder enthält allerdings lediglich vage Kriterien für die nationalen Klimaschutzzusagen, was von Umweltschutzverbänden kritisiert wird.

"Es gelang nicht wirklich, die Grundlagen für ein wirksames Paris-Abkommen zu legen. Das hat Fortschritte auf dem Weg zu einem neuen globalen Klimaschutzabkommen vereitelt. Lima brachte die Welt auf dem Weg in eine Energiewirtschaft ohne Kohleverstromung, Öl, Atomkraft und Gas nicht einen Schritt weiter", sagte der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger.

Auch für den Zeitraum bis 2020 seien keinerlei Verpflichtungen zur Verringerung der CO2-Emissionen eingegangen worden. "Mit dem Argument, wir warten erstmal ab, was die anderen tun, haben die Regierungen es sich in der Hängematte bequem gemacht", sagte Weiger. Der BUND-Vorsitzende warnte davor, dass die nationalen Klimaschutzpläne, die bis März 2015 auf den Tisch der UN gelegt werden sollen, nicht ausreichen würden, um die Erderwärmung unter zwei Grad zu halten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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