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Ex-FBI-Direktor nennt Sturm auf Kapitol "Tschernobyl-Moment"

Archivmeldung vom 13.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Offenbar war beim Kapitol-Mob eine vielzahl an Linksextremistischen BLM und Antifa Mitgliedern beteiligt (Symbolbild)
Offenbar war beim Kapitol-Mob eine vielzahl an Linksextremistischen BLM und Antifa Mitgliedern beteiligt (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der ehemalige FBI-Direktor James Comey hat die Kapitol-Erstürmung in Washington mit der atomaren Katastrophe in Tschernobyl verglichen. "Wir hatten in unserem Land immer ein radioaktives Gebräu aus Rassisten, Extremisten und Verschwörungstheoretikern", sagte Comey der Wochenzeitung "Die Zeit".

Der Sturm auf das Kapitol sei ein "Tschernobyl-Moment", bei dem die gesamte Welt live zugeschaut habe – "gesteuert und angeheizt von einem rassistischen, frauenverachtenden und verschwörungsgeneigten Präsidenten". Der von Donald Trump 2017 entlassene ehemalige FBI-Chef ist überzeugt davon, dass sich Trump und seine Anhänger mit dem Sturm auf das Kapitol selbst schwer geschadet haben.

"Wäre ich ein Berater des Mobs, würde ich sagen: Ihr habt gerade einen enormen strategischen Fehler gemacht, weil ihr den schlafenden Riesen Amerika geweckt habt." In den USA machten normalerweise die politischen Ränder den meisten Lärm, während die Mitte der Gesellschaft passiv schweige. "Dieser Riese in der Mitte ist soeben erwacht", so Comey. Zugleich warnte er davor, Trump vor Gericht zu stellen. "Es kann nicht im Interesse unseres Landes sein, dass Trump angeklagt wird und die nächsten drei oder vier Jahre damit jeden Tag die Nachrichten dominiert. Das würde es Biden sehr schwer machen, das Land zu heilen. Am besten wäre es, wenn es uns gelänge, Trump irgendwie zur Seite zu schieben, ohne große Aufmerksamkeit."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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